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Der Deutschlandfunk bietet zum 25. Todestag  von Allen Ginsberg mit Die wilden Augen! Die heiligen Schreie! ein neues Hörspiel nach, bzw. mit seinen Werken. Die fast 90-minütige Produktion bietet neu übersetzte Prosa und Lyrik der Ikone der Beat Generation, darunter auch die Klassiker America und Howl.

Der DLF zur Produktion:

Neu übersetzte Lyrik und Prosa des amerikanischen Dichters Allen Ginsberg, der großen Leitfigur der Beat Generation. Mit seinen Werken sorgte er immer wieder für Kontroversen. Ein poetisches und wildes Hörspiel mit Musik von Alexander Hacke.

Zum 25. Todestag von Allen Ginsberg. „Ich sah die besten Köpfe meiner Generation, zerstört von Wahnsinn, hungernd hysterisch und nackt“ – der Beginn von Howl (dt. Geheul), dem bekanntesten Gedicht von Ginsberg. Er trug es öffentlich zum ersten Mal am 7. Oktober 1955 anlässlich der Six Gallery reading in San Francisco vor. Es löste einen Skandal aus, da seine Sprache damals vielen als zu obszön erschien.

„Die wilden Augen! Die heiligen Schreie!“ versammelt in Neuübersetzungen seine bekannten Texte wie Howl und America und zeigt zugleich seine weniger bekannte Lyrik und Prosa.
„Amphetaminhigh an U-Bahnen gekettet“, so heißt es im Howl und genauso rauschhaft beschreibt Ginsberg das nächtliche New York und den amerikanischen Kontinent – zwischen Schuld und Verzweiflung, zwischen Ekel und Halluzination. Und dennoch ist seine Sprache freundlich und so endet auch Howl mit einer großartigen Versöhnung, dem Holy-Holy-Holy. Ginsbergs Texte sind eine Einladung zu einer illustren Höllenfahrt.

»Ich hatte meine Chance, ich hab sie vertan, so viel Chancen & ich nahm keine davon ernsthaft wahr. ja, was war ich überwältigt, fast verlor ich den Verstand vor lauter Angst
ich vergab die Chance, so unsterblich sie war, irgendjemand hat sie vergeben.
Allen Ginsberg warnt euch
Macht es mir nicht nach
mein Sterben.
31. März 1992«

Produktionsinfos

Ursendung 
Die wilden Augen! Die heiligen Schreie! 
Allen Ginsberg Prosa und Lyrik 
Von Allen Ginsberg 
Aus dem Englischen von Jürgen Schmidt, Caroline Hartge, Durs Grünbein, Clemens J. Setz, Stefan Hyner, Michael Kellner, Carolin Callies und Sibylla Vričić Hausmann 
Bearbeitung und Regie: Michael Farin 
Mit: Ulrich Noethen, Michael Rotschopf, Ulrich Matthes, Alexander Hacke, Thomas Heinze und Kai Wiesinger 
Musiker: Danielle de Picciotto, Ghazi Barakat und Gordon W. 
Komposition: Alexander Hacke 
Ton und Technik: Alexander Brennecke und Susanne Beyer 
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 
Länge: 89’10 

Allen Ginsberg (1926-1997)

Dichter der Beat-Generation. Seine Texten gehören sowohl zur Klassischen Moderne als auch zur Romantik, sie sind geprägt vom Jazz, vom Buddhismus und seiner jüdischen Herkunft. Auch die Homosexualität, zu der er sich früh bekannte, sein politisch linkes bis anarchistisches Engagement sowie Zen, Yoga und bewusstseinsverändernde Drogen wirkten auf sein Schaffen. Ginsberg hat keine Autobiographie veröffentlicht in der Überzeugung, dass sein Werk alles Wesentliche enthält.

Quelle: DLF/hoerspielundfeature.de»

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